Die Finanzfrage Keinen Bock auf Finanzen? 5 Dinge, die du 2021 trotzdem wissen solltest
Schon klar – nach 2020 haben wir im neuen Jahr eigentlich keine Lust mehr, uns mit ernsten Themen zu befassen. Erst recht nicht mit Geld, das für die meisten in den vergangenen 12 Monaten mehr als knapp war. Wir wollen endlich mal wieder leben, lachen, feiern! Trotzdem – oder gerade deshalb – solltest du ein paar finanzielle Änderungen auf dem Schirm haben. So startest du bestens vorbereitet in hoffentlich bessere Zeiten.
1. Mehr Geld vom Staat – für’s Ausfüllen eines Formulars
Auch wenn du vorher nie eine Steuererklärung gemacht hast. Für 2021 solltest du sie ins Auge fassen. Warum? Selbst wenn du nur in den Semesterferien jobbst – Student/innen, die so viel verdienen, dass sie Steuern zahlen müssen (gleichzeitig aber unter dem Freibetrag von 9.408 Euro pro Jahr bleiben), können sich das Geld am Ende zurückholen. Menschen in Zweitausbildung, zum Beispiel im Master, haben es deutlich leichter als solche in Erstausbildung. Sie können durchs Studium entstandene Kosten beim Finanzamt voll als Werbungskosten angeben. Selbst wenn sie keine Einnahmen haben und keine Steuern zahlen, bringt ihnen das etwas für die Zukunft. Das Zauberwort heißt »Verlustvortrag«: Das Finanzamt merkt sich Ausgaben nämlich so lange, bis man ein zu versteuerndes Einkommen hat. So profitierst du im besten Fall noch Jahre später von deiner Steuererklärung.
2. Plus beim Kindergeld
Egal, ob du selber schon Kinder hast oder das Kindergeld von deinen Eltern als Studienzuschuss erhältst – ab Januar 2021 gibt es 15 Euro mehr pro Kind und Monat. In Zahlen: 219 Euro monatlich. Das macht einiges aus, vor allem da die Steigerung in den letzten Jahren im 2-Euro-Kleckerbetrag-Bereich lag. Beim Bafög dürfen wir nach der großen Erhöhung aus 2019 in diesem Jahr leider auf keine weitere Steigerung hoffen. Lediglich einige Freibeträge steigen: etwa für Ehepartner, Geschwister oder Unterhaltsberechtigte.
3. Augen auf bei der Krankenversicherung
Für Student/innen unter 25 Jahren gilt ab 2021 eine höhere Einkommensgrenze. Heißt, du kannst nur dann in der Familienversicherung bleiben, wenn dein Einkommen 470 Euro monatlich (zzgl. Werbungskosten) nicht übersteigt. 2020 lag diese Grenze noch bei 455 Euro. Hat man ausschließlich Einkünfte aus Minijobs, so darf man im Monat weiterhin bis 450 € verdienen, ohne dadurch das Anrecht auf Familienversicherung zu verlieren. Student/innen, die gesetzlich versichert sind, aber schon das 30. Lebensjahr vollendet haben, können nicht mehr nicht mehr zum günstigen Studententarif der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sein und müssen 153,53 Euro pro Monat zahlen – dazu kommt noch die Pflegeversicherung.
4. Mindestlohn zieht an
Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie werden die Wirtschaft noch einige Zeit in Atem halten. Wohl auch deshalb wurden für die Zukunft halbjährliche Erhöhungen des Mindestlohns beschlossen: Im Januar liegt der Satz bei 9,50 Euro, im Juli folgt eine Anpassung auf 9,60 Euro. Bis Juli 2022 soll der Mindestlohn auf 10,45 Euro gestiegen sein. Praktikant/innen haben jedoch weiterhin leider keinen Anspruch auf Mindestlohn.
5. Corona-Hilfen für Student/innen bleiben bestehen – auch bei der Deutschen Bildung
Die staatliche „Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen“ konnte von Anfang an nicht recht überzeugen. Denn Hilfe gibt es nur, wenn der Kontostand ALLER Konten (inkl. PayPal etc.) unter 500 € liegt. Für den Höchstbetrag der Unterstützung (500 €) muss der Kontostand sogar unter 100 € liegen. Wer jeden Monat Hilfe benötigt, muss immer wieder einen neuen Antrag stellen. Trotzdem soll das Angebot weiterhin aufrechterhalten werden. Auch die Zinsfreiheit beim kfw-Studienkredit bleibt bestehen.
Unkompliziert und unbürokratisch kannst du dich für die Deutsche Bildung Studienfinanzierung bewerben. Mit Beträgen ab 3.000 Euro kannst du so finanzielle Schwierigkeiten kurzfristig überbrücken. Anders als bei einem Studienkredit entsteht dabei keine fixe Schuldenlast, denn die Rückzahlung bemisst sich anteilig an deinem späteren Einkommen. Die persönlichen Konditionen können derzeit in 7 bis 14 Tagen berechnet werden. Begleitend zur Studienfinanzierung profitieren studentische Kundinnen und Kunden von der Academy, mit Trainings, Coaching und Beratung für ein erfolgreiches Studium und optimale berufliche Chancen.
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