Die Finanzfrage Worauf muss ich beim Einstiegsgehalt achten?

Mit dem Einstiegsgehalt ist das so eine Sache: Wer zu hoch pokert, riskiert, den Traumjob nicht zu bekommen. Stapelst du allerdings zu tief, verlierst du leicht den Anschluss und läufst Gefahr, dauerhaft deiner Position entsprechend zu wenig zu verdienen. Was also tun, wenn die Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch gestellt wird?

Finanz Fact #1: Richtig informieren

Wissen ist Macht – das gilt insbesondere für die Gehaltsverhandlung. Recherchieren kannst du im privaten Umfeld, auf Jobplattformen, Bewertungsportalen oder in sozialen Netzwerken. Die Portale gehalt.de und glassdoor.de bieten unter anderem die Möglichkeit, das eigene Einkommen anonym anzugeben und mit anderen zu vergleichen. So bekommt man einen ganz guten Überblick, was möglich ist und wo die eigenen Grenzen liegen. Wie wichtig das ist, zeigt eine Umfrage der Employer-Branding-Beratung Universum und der Jobbörse Stepstone, bei der die Gehaltserwartungen von Hochschulabsolventen mit den tatsächlich gezahlten Gehältern für Berufsanfänger abgeglichen wurden: die Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit erstreckte sich teilweise auf über 5.000 Euro.

Finanz Fact #2: Selbstbewusst auftreten

Hier haben gerade Frauen Nachholbedarf. Mit fatalen Folgen: Die reale Lohnlücke zwischen Frauen und Männern entsteht bei vielen schon mit den Gehaltsvorstellungen bei der Bewerbung für den ersten Job – und diese bleibt häufig dauerhaft bestehen. Studentinnen erwarten immer noch im Schnitt 9200 Euro weniger als ihre männlichen Kommilitonen. Ein selbstbewusstes Auftreten ist daher gerade für Bewerberinnen Trumpf. Unser Tipp: Vorstellungsgespräch und Gehaltsverhandlung im Vorfeld üben, die eigenen Stärken hervorheben und gute Argumente für die Gehaltsvorstellung zurechtlegen. Ebenfalls entscheidend – Hintergrundinformationen zum Unternehmen und der Branche einholen. Läuft es gerade richtig gut? Dann sollte ein ordentliches Gehalt in jedem Fall drin sein? Besteht Verbesserungsbedarf? Für eine entsprechende Vergütung stellst du dein Know-how gerne zur Verfügung.

Finanz Fact #3: Kleine Betriebe nicht unterschätzen

Viele Absolvent/innen träumen vom Berufseinstieg bei einem Großkonzern. Klar – hier locken eine hohe Zahlungskraft, gute Aufstiegsmöglichkeiten und der Duft der großen, weiten Welt. Aber auch kleinere Unternehmen profitieren vom Tatendrang junger Mitarbeiter/innen und lassen sich das gerne etwas kosten. Laut Stepstone-Untersuchung liegt der Unterscheid beim Einstiegsgehalt zwischen großen (ab 5000 Mitarbeiter/innen) und kleineren Firmen (mit rund 50 Angestellten) nur bei etwa 5.400 Euro. Je nach Branche verschwinden die Unterscheide teilweise sogar fast ganz. Für Berufseinsteiger/innen lohnt es sich daher, selbstbewusst in die Gehaltsverhandlung bei kleineren und mittleren Unternehmen zu gehen.

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