Die Tage zwischen den Jahren sind die ideale Zeit um Neujahrsvorsätze zu reflektieren.

Neujahrsvorsätze: Wie erfolgreich war dein Jahr?

Eine Woche Vakuum. So fühlen sich die Tage zwischen den Jahren meist an. Sie sind daher ein idealer Zeitpunkt, um die letzten zwölf Monate zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie du dein Leben gestalten möchtest und Neujahrsvorsätze zu formulieren.

Auf welche Art du reflektierst, ist Typsache. Daher findest du hier ein Sammelsurium an Strategien, wie du dein Jahr geschickt Revue passieren lässt und daraus Learnings fürs nächste Jahr ziehst. Die besonders Fleißigen folgen allen fünf Methoden Schritt für Schritt.

1. Die umgekehrte Bucketlist

Gehe gedanklich deine Highlights und Erfolge des letzten Jahres durch und schreibe sie auf. Dein Kalender oder Handyfotos sind gute Quellen, um dein Erinnerungsvermögen anzustupsen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Bucketlist, die Ziele für die Zukunft festhältst, finden sich auf der umgekehrten Bucketlist oft Ereignisse, die du dir im Vorhinein gar nicht aufgeschrieben hättest. Und ganz wichtig, hierbei geht es nicht nur um deine Leistungen und Errungenschaften, sondern vor allem um erfüllende Momente. Vielleicht erstaunt es dich, wie schön das Jahr trotz aller Herausforderungen und Krisen für dich war.

Auf meiner umgekehrten Bucketlist aus dem letzten Jahr standen meine Lieblingsseminare neben Sonnenuntergängen, die mich beeindruckt haben, größeren Uniprojekten, die ich erfolgreich umgesetzt habe und Situationen mit meinen Lieben, an die ich mich gerne zurückerinnere. Fast nichts davon hatte ich als Neujahrsvorsätze formuliert. Ich bin schon richtig gespannt, was ich dieses Jahr alles vergessen hätte, wenn ich mir nicht die Zeit nehmen würde, die Highlights aus diesem Jahr durchzugehen und aufzuschreiben.

2. Was waren eigentlich meine Neujahrsvorsätze für dieses Jahr?

Wenn du für dieses Jahr Neujahrsvorsätze hattest, werte sie nun aus. Aber nicht wie üblich nach „geschafft“ vs. „nicht geschafft“. Frage dich stattdessen zuallererst für jedes Ziel: „Ist mir dieser Vorsatz noch wichtig?“. Nur wenn die Antwort darauf ja lautet, ist auch relevant, ob du ihn umgesetzt hast oder nicht. Und ein zweiter wichtiger Punkt: Ist es ein Vorsatz, der dir ein gutes Gefühl gibt oder ein schlechtes Gewissen macht? Wenn dir das Thema wichtig ist, doch vor allen Dingen ein schlechtes Gewissen entsteht, feile an der Formulierung, Konkretisierung und Umsetzbarkeit des Vorsatzes.

Und bedenke: dein Leben ist kein Unternehmen. Du musst Ziele nicht in Zahlen festmachen („mind. 3x die Woche laufen gehen“), sondern kannst sie auch weich formulieren („wenn sich die Gelegenheit bietet, eine Runde laufen zu gehen, werde ich es auch tun“). Du hast dich im vergangenen Jahr weiterentwickelt. Es ist völlig in Ordnung, deine Ziele dementsprechend anzupassen. Auch im Nachhinein.

3. Stressfaktoren reduzieren, um Neujahrsvorsätze entspannt umzusetzen

Stelle dir im Hinblick auf das vergangene Jahr zwei weitere Fragen: Was hat mir dieses Jahr gutgetan, wenn ich gestresst war? Vielleicht sind es Spaziergänge, Kaffeerunden mit Freund:innen und Gesangseinlagen beim Kochen, die dich entspannen. Was auch immer es ist, schreib dir diese Punkte auf. Im Idealfall so, dass du sie wiederfindest, z.B. als Worddatei auf dem Desktop oder als Notizzettel, der am Bildschirm klebt. Lege deine Entstresser so ab, dass du dich in stressigen Zeiten an sie erinnerst und sie aktiv in deinen Alltag integrierst.

Und darauf aufbauend frage dich: Zu welchen Zeiträumen war ich besonders gestresst? Vielleicht erkennst du ein Muster, sodass du davor und danach Ruhephasen fest in deinem Kalender einplanen kannst. Das kann beispielsweise eine Woche Heimaturlaub zwischen Klausurenphase und Hausarbeitsschreiben sein oder eine terminlose Novemberwoche vor dem Weihnachtsstress. Dieser Schritt ist super wichtig, damit du entspannt deine restlichen Neujahrsvorsätze umsetzen kannst.

4. Zurückschauen, um nach vorne zu schauen

Tiny Habits

Wenn Neujahrsvorsätze nicht dein Ding sind, weil du jedes Jahr aufs Neue an ihnen scheiterst, sind Tiny Habits vielleicht die passendere Methode für dich. Was genau sich hinter der Idee der Tiny Habits versteckt, siehst du hier.

Ziel des Reflektierens ist es, Learnings für das nächste Jahr zu gewinnen. Richte nun also deinen Blick nach vorne: Was möchte ich im nächsten Jahr im Studium, in meinem Nebenjob oder Beruf, in meiner Freizeit und persönlich erreichen? Formuliere hierbei keine klassischen Vorsätze, sondern visualisiere ein erfolgreiches Jahr für dich. Und dann breche diese Vision in umsetzbare Schritte herunter.

Steht der Studienabschluss bevor, könnte dies beispielsweise sein: Ideenvorschläge für die Bachelorarbeit sammeln, Master recherchieren, 3 Bücher zum Thema XY lesen, 1 Praktikum absolvieren. Wenn du dies für die verschiedenen Lebensbereiche umsetzt, kann die Liste schnell ausarten. Frage dich also danach erneut: Was ist meine Priorität? Wofür möchte ich mir auf jeden Fall Zeit nehmen? So hast du einerseits eine Menge an Ideen entwickelt, wie du dein nächstes Jahr gestalten kannst, weißt aber auch, dass du nicht alles umsetzen musst.

5. Neujahrsvorsätze terminieren oder fühlen

Wenn du Typ Organisationstalent bist, findest du für deine berufliche Fortbildung vielleicht Seminare, bei denen du dich bereits jetzt anmelden kannst. Buche schon deinen Urlaub, damit du den Frühbucherrabatt genießen kannst und besonders lange Vorfreude aufbaust. Breche deine Ziele als Termine herunter. 

Wenn du hingegen lieber spontan unterwegs bist, überleg dir, wie du dich in einem Jahr gerne fühlen würdest. Aktiv? Engagiert? Zufrieden? Entspannt? Motiviert? Ausgeruht? Fröhlich? Stolz? Finde ein Adjektiv, dass am treffendsten beschreibt, wie sich ein erfolgreiches Jahr für dich persönlich anfühlt. Das kann dir für spontane Entscheidungen im Laufe des Jahres als Orientierung dienen und deine Alternative zu Neujahrsvorsätzen sein. Reflektieren muss übrigens kein stilles Projekt sein, sondern lässt sich auch wundervoll mit Freund:innen oder Geschwistern zusammen machen.

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