Semesterstart An immer mehr Hochschulen Standard: So bereitest du dich auf den Eignungstest vor
Für immer mehr Studiengänge in Deutschland musst du vorab einen Eignungstest abgelegen. Das Ergebnis soll zeigen, ob du zu deinem Traumstudium auch wirklich befähigt bist. Dir steht ein solcher Eignungstest bevor? Keine Panik – wir zeigen dir, was dahinter steckt und wie du dich optimal vorbereitest.
Zulassungsfreie vs. zulassungsbeschränkte Studiengänge
Bei zulassungsfreien Studiengängen spielt deine Abiturnote keine Rolle. Du kannst dich ohne weiteres im Laufe der entsprechenden Fristen einschreiben. Das Studienangebot unterscheidet sich natürlich von Hochschule zu Hochschule, zu zulassungsfreien Studiengängen zählen aber beispielsweise Kunstgeschichte, Sprachwissenschaften und Energietechnik.
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Bei zulassungsbeschränkten Studiengängen (die mittlerweile rund 40 Prozent der Studiengänge an Hochschulen ausmachen) – etwa Medizin, Psychologie, aber auch Kunst und Musik – ist die Nachfrage oft sehr groß. Da die Plätze laut eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2017 nicht mehr alleine nach der Abinote vergeben werden dürfen (Stichwort: Chancengerechtigkeit), greift hier ein Auswahlverfahren. Neben Wartesemestern spielen dabei auch Eignungstests eine große Rolle: Studien haben nämlich gezeigt, dass das Ergebnis des Eignungstests sehr zuverlässig auch den Studienerfolg vorhersagen kann. Heißt – bestehst du den Eignungstest, schaffst du es sehr wahrscheinlich auch erfolgreich durch das Studium.
Befähigung zum Studium? Eignungstest und Co.: Das sind die Kriterien
Wie der Name schon sagt, geht es beim Eignungstest darum, deine Eignung für ein bestimmtes Fach zu prüfen. Der wohl bekannteste Eignungstest ist der Medizinertest, den es in seiner heutigen Form seit 2007 gibt. Neben medizinisch-naturwissenschaftlichem Grundverständnis werden hier auch Logik und Konzentrationsfähigkeit geprüft. Immer mehr Hochschulen führen einen ähnlichen Test auch für das Psychologiestudium ein. In künstlerischen Studiengängen sind Eignungstests ebenfalls Standard. Um beispielsweise in Münster Design zu studieren, müssen Bewerber eine Mappe abgeben, in der sie sich in verschiedenen Arbeiten mit einem festgelegten Thema auseinandersetzen. Anschließend müssen sie eine Klausur bestehen, in der sie vier Stunden Zeit haben, um eine gestalterische Aufgabe zu lösen.
Was beim Eignungstest konkret passiert, hängt also vom Studienfach ab. Zusätzlich unterscheiden sich die Kriterien von Hochschule zu Hochschule – manche verlangen ein Motivationsschreiben, andere ein persönliches Vorstellungsgespräch, Kurzvorträge oder testen Allgemeinbildung und abstraktes Denken. Ziel ist es vor allem, Studienabbrüche zu verhindern.
Tipps, wie du dich auf den Eignungstest vorbereiten kannst
Egal für welchen Studiengang du dich entscheidest – um beim Eignungstest möglichst gut abzuschneiden, kannst (und solltest!) du dich vorbereiten. Starte mit einer gründlichen Recherche: Wo musst du dich anmelden? Welche Fristen gibt es? Existieren Lehrbücher, mit denen du typische Aufgaben üben kannst? Scheue dich auch nicht davor, im Studierendensekretariat anzurufen und nachzufragen.
Austausch mit Studierenden und Bewerber:innen
Video-Tipp: Freunde finden
Dir fällt es manchmal nicht so leicht, neue Bekanntschaften zu knüpfen oder mit Fremden in Kontakt zu kommen? In unserem Youtube-Video BACK TO CAMPUS verraten wir dir einige hilfreiche Tipps.
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Das gilt auch bei der Vorbereitung zum Eignungstest: In Foren oder Facebook-Gruppen triffst du auf andere Bewerber:innen und alte Hasen, mit denen du dich austauschen beziehungsweise denen du Fragen stellen kannst. Oft bekommt man auf diesem Weg die besten Tipps. Eine gute Anlaufstelle ist auch die Fachschaft des entsprechenden Studiengangs.
Üben, üben, üben für den Eignungstest
Für den Medizinertest gibt es jede Menge Übungsmaterial und sogar spezielle Kurse, die du in Vorbereitung auf die Prüfung belegen kannst. Doch auch für andere zulassungsbeschränkte Studiengänge existieren Probetests. Idealerweise simulierst du dabei die die tatsächliche Prüfungssituation und arbeitest mit einem Zeitlimit. Auswahlgespräche kannst du mit Familie oder Freunden durchspielen. Leg dir insbesondere schon mal eine Antwort auf die folgende Frage zurecht: Warum möchte ich genau dieses Studienfach an dieser Uni studieren? Beginne rechtzeitig mit der Vorbereitung – aber mindestens zwei bis drei Wochen vorher.
Auf die innere Einstellung kommt es an!
Klingt abgedroschen, ist aber so: Versuche, dich von der Situation nicht allzu sehr stressen zu lassen und gehe offen und selbstbewusst an die Sache heran. Mach dir außerdem bewusst, dass es immer einen Plan B gibt und die Welt nicht untergeht, wenn du den Studienplatz nicht bekommst. Wo eine Tür sich schließt, geht eine andere auf!
Das neue Semester steht vor der Tür? In unserem Blog haben wir weitere hilfreiche Tipps für den Semesterstart für dich.
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