Studienfinanzierung Studienkredite vs. Studienfonds
Diese beiden Begriffe geraten beim Thema Studienfinanzierung häufiger mal durcheinander. Wir erklären die Unterschiede.
Erste Wahl: Bafög, Stipendium, Familie
Auf der Suche nach einer geeigneten Studienfinanzierung solltest du zunächst prüfen, ob du Bafög-Anspruch hast. Zwar fällt die aktuelle Erhöhung bei der derzeitigen Inflationsrate nicht ins Gewicht, trotzdem – eine günstigere Möglichkeit, dein Studium zu finanzieren, gibt es kaum. Vielleicht können deine Eltern oder andere Familienmitglieder dich zusätzlich unterstützen. Natürlich kannst du dich auch auf ein Stipendium bewerben (das klappt häufiger, als du denkst). Oder du versuchst es mit einem klassischen Nebenjob.
Studienkredite: Fixe Schuldenlast plus Zinsen
Sind diese Finanzierungsquellen erschöpft, kannst du dich im nächsten Schritt über Studienkredite und Studienfonds informieren. Anbieter gibt es einige, die Konditionen unterscheiden sich jedoch deutlich. Bei einem Studienkredit erhältst du monatliche Auszahlungen, die du später mit Zinsen zurückzahlst. Diese fallen oft schon während des Auszahlungsphase an und werden vom Auszahlungsbetrag abgezogen. Sie sind außerdem variabel, das heißt, sie können im Laufe der Zeit angepasst werden. Somit weißt du nicht unbedingt im Voraus, wie hoch die tatsächliche Rückzahlsumme ausfallen wird.
Achtung: Hast du bis Tilgungsbeginn keinen ausreichend bezahlten Job gefunden, musst du die Rückzahlung aufschieben (das nennt man „Stundung“). Dafür fallen Stundungszinsen, also zusätzliche Kosten an. Kannst du dir das nicht leisten, landest du schnell in der Schuldenfalle.
Deutsche Bildung Studienfonds: Rückzahlung nach dem Prinzip des Umgekehrten Generationenvertrags
Bei einem Studienfonds bekommst du monatliche und einmalige Zahlungen, auch in Kombination – je nachdem, was du brauchst – und kannst damit nicht nur Studiengebühren, sondern auch deinen Lebensunterhalt oder das Flugticket ins Auslandssemester bezahlen. Du benötigst keine Sicherheiten und die Finanzierung wird unabhängig vom Einkommen der Eltern gewährt – im Gegensatz zu manchen Studienkrediten, die beispielsweise Vermögenswerte voraussetzen.
Umgekehrter Generationenvertrag!?
In unserem Youtube-Video erfährst du, was es mit dem Umgekehrten Generationenvertrag auf sich hat und wie du damit auch andere Studierende unterstützen kannst.
Der größte Unterschied zum Studienkredit? Eindeutig die Rückzahlung: Diese orientiert sich bei der Deutsche Bildung Studienfinanzierung am Konzept des Umgekehrten Generationenvertrags. Zunächst einmal konzentrierst du dich auf dein Studium. Nach dem Jobeinstieg zahlst du in der Regel zwischen 7,5 und 12,5 Prozent deines Bruttoeinkommens über eine für dich individuell festgelegte Anzahl von Monaten an den Studienfonds zurück – und ermöglichst mit deiner Rückzahlung auch der nächsten Generation Studierender ihr Studium. Die Anzahl der Beitragsmonate hängt von der Höhe der Finanzierung ab. Vor Vertragsabschluss informieren wir dich darüber, in welcher Spanne deine angenommene Rückzahlung liegen wird. Diese Summe ist aber eben nicht fix, sondern passt sich an dein tatsächliches Einkommen an.
Rückendeckung für schwierige Zeiten
Die Deutsche Bildung bietet dir zusätzliche Fallschirme, falls mal etwas nicht so läuft wie geplant – zum Beispiel bei dauerhafter Arbeitslosigkeit oder einem sehr geringen Gehalt. Auch für anschließende Ausbildungsabschnitte oder die Familiengründung kannst du die Rückzahlung verschieben oder unterbrechen – ohne, dass dir dadurch weitere Kosten entstehen. Zusätzlich hast du Zugang zur Academy: Unserem Netzwerk aus Unternehmen und Expert:innen, das dich mit Trainings, Coachings und individuellen Beratungen auf den Berufseinstieg vorbereitet.
Check auch unser Youtube-Video: Studienkredite vs. Studienfonds
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
CHE-Studienkredittest 2022
Flexibilität, Risikobegrenzung, Zugang und Kapazität – auch in diesem Jahr hat die Deutsche Bildung wieder eine Spitzenbewertung im CHE-Studienkredittest erhalten. Lies hier die zugehörige Pressemitteilung.
Egal, ob du dich für einen Studienkredit oder Studienfonds entscheidest: Beantrage nur so viel, wie du auch wirklich benötigst – und nicht die Maximalsumme, die du herausholen kannst. Einen guten Überblick zum Thema Studienfinanzierungen bietet der CHE-Studienkredittest. Für eine Studienfinanzierung mit der Deutschen Bildung kannst du jederzeit ein unverbindliches Angebot einholen und konkrete Zahlen für deine individuelle Finanzierung erhalten. Jetzt eine informierte und wohlüberlegte Entscheidung treffen.
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